Der neue Masterstudiengang „Provenienzforschung und Geschichte des Sammelns“ an der Universität Bonn hat sich zum Ziel gesetzt, Studierende für diesen dynamischen Forschungsbereich zu qualifizieren. Provenienzforschung wird hier als epochenübergeifende, transdisziplinäre Kontextforschung verstanden, die die Vielschichtigkeit der Werte aufzeigt, die Kunst und Kulturgütern in verschiedenen Gesellschaften, sozialen Konstellationen und auch von Individuen zugesprochen werden. Eng verbunden ist damit die Geschichte des privaten und institutionellen Sammelns, die einen weiteren Schwerpunkt des Studiengangs bildet. Die Lehrveranstaltungen nehmen alle Epochen und europäische wie auch außereuropäische Regionen in den Blick. Der im Fach Kunstgeschichte angesiedelte Studiengang wird von der im Jahr 2018 eingerichteten transdiziplinären Forschungsstelle Provenienzforschung, Kunst- und Kulturgutschutzrecht angeboten. Diese umfasst zwei kunsthistorische Professuren und eine juristische Professur sowie mehrere wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen.