Die Residenz Würzburg. Vom Wiederaufbau zum UNESCO-Welterbe

2021 jährt sich zum 40. Mal die Eintragung der Residenz Würzburg in die UNESCO-Welterbeliste der Menschheit. 1981 wurde der Wiederaufbau der Residenz mit großem fachlichen Aufwand nahezu abgeschlossen. Der damals verliehene UNESCO-Welterbetitel unterstrich die internationale Anerkennung für den gelungenen Wiederaufbau und die oftmals wegweisenden Restaurierungen, welche die Bayerische Schlösserverwaltung an der 1945 großteils zerstörten barocken Residenzanlage in Würzburg in jahrzehntelanger Arbeit durchführte. Nach vierzig Jahren UNESCO-Welterbe-Status erscheint es angemessen, Rückschau zu halten.

Die Konferenz wirft einzelne Schlaglichter, die aus den Erfahrungen des Wiederaufbaus der Residenz Würzburg gewonnen wurden, auf diese Themen und möchte zum weiteren Diskurs anregen. Neben dem Rückblick auf den langen und keineswegs geradlinigen Weg von der fast vollständigen Zerstörung zur detailgenauen Rekonstruktion werden auch die potenziellen Voraussetzungen für den denkmalgerechten Wiederaufbau diskutiert, die sich gerade durch die aktuelle Entwicklung innovativer Dokumentationsmethoden erheblich erweitert haben.